Mittwoch, 29. November 2006

Ist Counterstrike böse?

Nachdem jetzt schon zum 2. Mal ein Schüler in Deutschland Amok gelaufen ist, wird die Politik wieder gegen die "Killerspiele" aktiv. Ist Counterstrike böse?

Kaum hatten die Politiker von dem Amoklauf erfahren, wurden schon wieder die Stimmen nach einem Verbot der "Killerspiele" laut. Doch warum sollte man die Spiele verbieten? Es gibt mindestens 2 Millionen Counterstrike-Spieler in Deutschland, davon sind vielleicht 5 Amok gelaufen und der letzte hat nach eigenen Angaben nicht einmal gespielt, sondern nur gemappt. Und wenn man Counterstrike dann verbietet: Was soll das bringen? Jeder, der das Spiel haben will, kann es sich auch holen, notfalls die Amerikanische Version. Die ist dann noch blutiger, und blutige Spiele machen angeblich agressiv. Also: Warum ein Verbot, wenn das die Spieler nur noch agressiver macht?

Eine andere Seite des Themas: Der deutsche Entwickler Crytek hat angekündigt, ins Ausland zu gehen, wenn "Killerspiele" verboten werden. Soviel zum Thema Arbeitsplätze in Deutschland. Es mögen zwar nur 40 Personen sein, aber was, wenn andere Entwickler dem Trend folgen?

Also, liebe Politiker: Holt euch einen Jugendlichen "Killerspiel"-Spieler und lasst euch von dem mal das Spiel erklären. Vielleicht seht ihr dann ein, wie sinnlos es ist, diese Spiele zu verbieten. Und an die Spieler: Reagiert besonnen, nicht agressiv! Denn wenn ihr agressiv seid, stellt ihr euch selber ein Bein.

Und an alle potenziellen Amokläufer: Lasst es sein!

Malexmave

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